Von VP-Kultursprecher Christoph Thoma (Presseaussendung)
Eine kulturstrategische Ausrichtung, welche sich auch in der Kulturförderung spiegelt, dient dazu, die Zukunft auf Basis eines breiten Kulturbegriffes zu gestalten, zukünftige Handlungsfelder zu benennen und folglich Umsetzungsszenarien für eine aktivierende Kulturarbeit zu formulieren. Mit der überarbeiteten Kulturstrategie des Landes wird einmal mehr die kulturelle Vielfalt, die Identität Vorarlbergs als auch ein barrierefreier Zugang zu Kunst- und Kulturproduktionen auf allen Ebenen gefördert.
Das zeigt sich in der Unterstützung von Museen, Theatern, Büchereien, Galerien, aber auch Festivals, Kulturinitiativen und den verschiedensten Schnittstellenformaten. Gerade in Bezug auf Stadt- und Regionalentwicklung spielt daher eine zukunftsgewandte Kulturpolitik eine entscheidende Rolle. „Es geht darum, die Lebensqualität zu verbessern, die lokale Wirtschaft zu stärken und die soziale und gesellschaftliche Integration zu fördern“, so VP-Kultursprecher Christoph Thoma
Damit thematisiert das Land mit der neuen Kulturstrategie eine breite kulturpolitische Ausrichtung. „Ich habe dies seit 2015, mit dem Beginn des Prozesses zur Kulturhauptstadt im Rheintal, schon als damaliger Kulturstadtrat von Bludenz und als Geschäftsführer der Bregenz Tourismus & Stadtmarketing GmbH konsequent eingefordert. Gut, dass wir uns damit zu einer aktivierenden Kulturpolitik bekennen“, freut sich Thoma über adaptierte kulturpolitische Strategie des Landes.
Identität und sozialer Zusammenhalt
Kultur trägt zur Identität einer Stadt, einer Region oder eines Landes bei und kann genutzt werden, um Image und Wahrnehmung zu fördern. Dies kann wiederum das Investitionsklima verbessern und das Land auch für den Arbeitsmarkt und das Unternehmertum weiter attraktiveren. Damit einher gehen auch das Verständnis und die Wertschätzung für unterschiedliche Kulturen und Lebensweisen. „Damit bin ich direkt bei einer Integrationspolitik gelandet, die verbindet, nicht spaltet, die Kulturen zusammenführt, die Respekt fördert, aber auch einfordert“, ergänzt Thoma.
Partizipatorischer Ansatz: Auftakt in eine neue Wahrnehmung
Die neue Kulturstrategie wurde mit einer Vielzahl an Akteurinnen und Akteuren erarbeitet. „Kulturpolitik kann Mechanismen von Partizipation für die Weiterentwicklung der kulturellen Landkarte nutzen“, so Thoma weiter, denn damit können eine Vielzahl von positiven Effekten ausgelöst werden, insbesondere wenn man Kunst und Kultur als Seismografen gesellschaftlicher Veränderungen betrachtet. Kunst fördern, kulturelle Wahrhaftigkeit thematisieren: „Soziale Gerechtigkeit, sprich gesellschaftliche Veränderungen können mit Kunst- und Kulturproduktionen in den öffentlichen Diskurs eingebracht werden“, schließt Christoph Thoma, der damit einmal mehr auf die gesamtgesellschaftliche Relevanz von Kunst- und Kulturförderung verweist.