Zugegeben, der Titel ist geklaut, von der Gruppe JBO. Aber er passt zu diesem Film „Ein Jackpot zum Sterben“ aus dem Jahr 2024, derzeit auf Amazon Prime. Inhalt in Kürze: in naher Zukunft gibt es eine Super-Lotterie in Los Angeles: wer den großen Jackpot gewinnt und bis zum Sonnenuntergang überlebt ohne die Stadt zu verlassen, bekommt den Gewinn ausgezahlt. Ansonsten bekommt es die Person, die ihn tötet. Das Foto und alle 14 Minuten ein Drohnenbild vom aktuellen Standort der Zielperson machen es ihr nicht eben leicht. Schusswaffen usw. sind verboten, also jagen die Horden mit Messern, Beilen, Schlagwerkzeugen oder extra angefertigten Pseudopistolen, deren Reichweite auf 5 Zentimeter begrenzt ist. In diesem Film begleiten wir die unfreiwillige Gewinnerin Katie (Awkwafina) auf ihrer irrwitzigen Flucht durch L.A., beschützt von Noel (John Sena), der dabei aber selbst fürchterlich einstecken muss. Natürlich misstraut sie ihm, warum soll er sich mit 10% zufriedengeben, wenn er alles haben kann?
Sie freut sich zunächst, als die Polizei auftaucht, aber bei 3,6 Mrd Dollar Gewinn wollen die Beamten natürlich selbst kassieren. Auch ihre Vermieterin und deren Freund machen Jagd auf sie, eine ganze Karate-Schule und die nebenan meditierende Yoga-Frauen kloppen sich gegenseitig um ihre Beute. Ein voller Sightseeing-Bus hat auch plötzlich ganz andere Prioritäten.
Mit sehr leichter Hand gedreht, immer wieder ein paar dumme Sprüche, wirklich witzige Wendungen, insbesondere mit den Personen, die vorher schon einmal im Film vorgekommen sind und ausgesprochen gute Stunts machen diese Action-Komödie sehenswert. Tiefgang darf man nicht erwarten, auch wenn sich Noah und Katie im Panikraum eines Stars gegenseitig ihre verkorksten Lebensgeschichten erzählen.