Terror-Drahtzieher werden freigelassen

Vor Silvester 2023 wurden in einem Flüchtlingsheim in Wien-Ottakring drei Terrorverdächtige, zwei Männer und eine Frau, festgenommen. Sie sollen angeblich einen Terroranschlag auf den Wiener Stephansdom am 31.12.2023 geplant haben.

Eine Verdächtige hatte auf einem der 14 (!!) beschlagnahmten Mobiltelefone Videodateien, in denen die Terrororganisation IS bejubelt wird.

Die Gruppe hatte auch Kontakt zu Mukhammadrajab B., einem 30-jährigen Tadschiken der laut deutschen Behörden der Drahtzieher hinter einem geplanten Terroranschlag auf den Kölner Dom ist. Er kam im Dezember nach Wien und soll dabei Terrorziele ausgekundschaftet haben. Zwischen dem 8. und 20. Dezember hatte der Tadschike persönlichen Kontakt zu den vermutlichen Terroristen im Wiener Flüchtlingsheim.

Die deutsche Polizei nahm ihn und vier weitere Terrorverdächtige fest. Drei der Verdächtigen sind wieder auf freiem Fuß. Mukhammadrajab B. ist weiterhin in Haft. In Chats fanden sich Sätze wie „Wann führen wir hier einen Anschlag durch?“.

Die in Deutschland gefassten Terrorsympathisanten sind im Frühjahr 2022 über die Ukraine und Polen nach Deutschland gereist. Mit erfundenen Foltergeschichten konnten sie sich einen Aufenthaltstitel erwerben. Die vermutlichen Terroristen aus dem Wiener Flüchtlingsheim sind ebenfalls über die Ukraine und Polen eingereist. Ein Zufall wird von der österreichischen Polizei ausgeschlossen.

Die vermutlichen Terroristen gelten als hochgradig radikalisiert und haben sich auch in Österreich illegal einen Aufenthaltstitel erschlichen. Dennoch kommen sie am 8. Januar aus der Untersuchungshaft heraus.

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