Worum geht es bei diesem Teenager-Horror-Streifen? Ein wenig an „Kinder des Zorns“ von Stephen King angelehnt, erhebt sich Jahr für Jahr ein Kürbismonster aus den Maisfeldern einer Stadt im Mittleren Westen. Es muss verhindert werden, dass es die Kirche bis Mitternacht erreicht und so machen sich hordenweise Jugendliche auf die Jagd. Der Gewinner zieht das große Los: es winken ein tolles Auto, ein fetter Bankscheck und ein Haus im noblen Viertel der Stadt für die Familie. So weit so gut, ein bisschen doof als Story aber immer noch halbwegs erträglich für ein B-Movie. In diesem speziellen Fall will der jüngere Bruder des Vorjahressiegers auch mitmachen, obwohl das gegen die Regel (welche?) verstößt. Er kommt hinter das Geheimnis des unheimlichen Wesens, kann aber das Ende nicht verhindern.
Und dieser Film hat mehr Logiklöcher als ein guter Schweizer Käse. Es ist eine Kleinstadt, trotzdem jagen zig Jugendliche das Monster. Und das Jahr für Jahr, und das obwohl ihre Reihen Jahr für Jahr ganz schön gelichtet werden. Haben die kein Gedächtnis? Unser „Held“ Richi (Casey Likes) will erst jagen, dann erkennt er, dass sein Bruder das diesjährige Monster ist (Überraschung!), dann erst stellt er die Fragen, die doch eigentlich jeder jedes Jahr hätte stellen müssen: Wo sind die Gewinner der letzten Jahre eigentlich hin? Das Monster will in die Kirche, weil … ja warum eigentlich? Dass es gegen die vorgeht, die es bedrohen, ist noch nachvollziehbar, aber warum schlachtet es die ab, die sich vor ihm verstecken? Usw. usw.
Das sollte als Warnung reichen, in der Überschrift habe ich einen Tipp versprochen: Wenn schon miese Filme ansehen, dann richtig. Und da empfehle ich „Schlefaz“. Einfach in die Suche eingeben und genießen. Es sind die „Schlechtesten Filme aller Zeiten“, aber sie werden so herrlich von Oliver Kalkofe und Martin Rütten begleitet, dass man sie sich wieder anschauen kann. Da bleibt kein Auge -und keine Kehle!- trocken. Diese beiden haben vor vielen Jahren dem Sender Tele5 vorgeschlagen, die vielen schlechten Filme, die dieser Sender anbietet, extra zu vermarkten und es wurde ein voller Erfolg. Legendär ihre Sharknado-Kommentare. Die haben sie soweit getrieben, dass sie in einer der vielen Fortsetzungen selbst auftreten durften.