Presseaussendung des ÖAAB Vorarlberg
Wir als ÖAAB Vorarlberg möchten unsere entschiedene Kritik an der vorgeschlagenen Abschaffung der Schulnoten und der Matura zum Ausdruck bringen. Gleichzeitig unterstützen wir die klare Positionierung von Bildungsminister Polaschek.
Die Schulnoten bieten eine klare Rückmeldung über die individuelle Leistung der Schülerinnen und Schüler. Sie ermöglichen es Eltern, Lehrern und Schülern, den Fortschritt zu verfolgen und gezielte Maßnahmen zur Verbesserung zu ergreifen. Die Abschaffung dieser transparenten Bewertungsmethode könnte die Fähigkeit beeinträchtigen, fundierte Entscheidungen über die schulische Entwicklung der Schülerinnen und Schüler zu treffen. Zudem wird in der Primarstufe bereits jedem Zeugnis eine schriftliche Erläuterung beigelegt.
Ebenfalls spürbar ist in der Praxis, dass sowohl die Schülerinnen und Schüler als auch deren Eltern zu einem überwiegenden Teil ein Ziffernzeugnis wünschen. Dieser Wunsch geht soweit, dass vom Recht Gebrauch gemacht wird, bei alternativen Leistungsbeurteilungen zusätzlich ein Zeugnis mit Schulnoten zu erhalten.
Die Matura, als Abschlussprüfung am Ende der Schulzeit, ist ein wichtiger Meilenstein im Bildungssystem. Sie gewährleistet eine einheitliche und vergleichbare Bewertung der Schülerleistungen und dient als Grundlage für den Zugang zu weiterführenden Bildungseinrichtungen und dem Arbeitsmarkt. Eine Abschaffung der Matura könnte die Chancengleichheit beeinträchtigen und die Qualität der Bildung gefährden.
Wir begrüßen daher die klare Position von Bildungsminister Polaschek. Der Bildungsminister betont, dass es unter seiner Führung keine Abschaffung der Schulnoten oder der Matura geben wird. Dieser klar Standpunkt stärkt das Vertrauen in die Stabilität und Qualität des österreichischen Bildungssystems.
Es ist wichtig, dass bildungspolitische Entscheidungen auf einer soliden Basis getroffen werden und die bewährten Instrumente wie Schulnoten und die Matura beibehalten werden, um die Qualität der Bildung in Österreich sicherzustellen.
Foto Credits: Vorarlberger Volkspartei