„Die Underdoggs“ auf Amazon Prime
Wer die offizielle Inhaltsangabe liest, „Als der ehemalige Football-Star Jaycen „Two Js“ Jennings (Snoop Dogg) einen schweren Autounfall verursacht, wird er von einer Richterin zur Strafe zu gemeinnütziger Arbeit verdonnert. Jennings soll ein Junior-Football-Team trainieren, das ausschließlich aus Schülern aus problematischen Verhältnissen besteht. Darauf hat der vom Leben bisher verwöhnte Ex-Profi zunächst natürlich überhaupt keine Lust. Doch nachdem er seinen vorübergehenden neuen Job angetreten hat, wachsen ihm nach so mancher Startschwierigkeit die Kids immer mehr ans Herz und sein Werdegang scheint die lange benötigte Wende zu nehmen.“ weiß, was auf ihn zukommt.
Weiß er das wirklich? NEIN, denn sie ist zwar nicht falsch, aber der Film hat ein paar absolut gute Einfälle. Besonders ganz am Anfang, bereits im Vorspann wird klar gemacht, dass dieser Film sich selbst nicht ernst nimmt, mehr dazu ganz unten. Hauptdarsteller Snoop Dogg spielt diesen abgewrackten Star so abgefuckt, dass es eine wahre Freude ist. Auch sein alter Buddy Kareem (Mike Epps) beherrscht das Overacting in Perfektion. Aber es ist nicht nur der Vorspann, auch das filmische Ende ist anders als erwartet und von Hollywood gewohnt -oh, das ist schon fast gespoilert-. Aber es wird prima dramatisch in Szene gesetzt.
Von daher: Kann man sich echt anschauen, ist witzig, wer fährt schon mit einem übergroßen goldenen Landrover schwungvoll auf das Trainingsgelände, um dann anfangs nur Mist zu labern?
Die FSK 18, die Deutschland übernommen hat, ist einfach nur albern, nicht ernst gemeint. Offensichtlich haben die deutschen Sittenwächter die Ironie des Vorspanns, wo diese Einstufung erläutert wird, ernst genommen. Es fließt kein Blut, es spritzen keine Gedärme und Sex gibt es auch nicht, nur derbe Worte.