VP-Fraktionsobmann René Bickel: „Rückabwicklung des Verkaufes Löwen-Areal an Inside 96 sofort prüfen.“
Die medial bekannt gewordenen finanziellen Probleme von Bauträger Inside 96, der in Hard das ehemalige Stadelmann Haus entwickeln und mittlerweile Besitzer des Löwen ist, bringen die Gemeindeentwicklung und Bürgermeister Staudinger in Bedrängnis.
Der Löwen ist ein strategisch wichtiges Objekt mitten im Harder Ortszentrum mit markantem Eingangstorcharakter. Vor ungefähr eineinhalb Jahren wurde der Verkauf dieses historisch und strategisch wichtigen Objektes beschlossen. Das altehrwürdige Kreuzschwesternhaus, ebenso mitten im Zentrum, wurde dazu verschenkt.
„Wir haben uns damals nach Rücksprache mit einigen Experten gegen den Verkauf unter diesen Bedingungen stark gemacht, da wir genau so etwas befürchtet haben“, betont René Bickel.“
Bleibt der Löwen weiterhin Ruine oder wird “verscherbelt?“Sollte Inside 96 in eine Insolvenz schlittern, werde es sehr schwierig für die Gemeinde, zukünftig Einfluss oder Mitsprache zu haben, wenn es um die Zukunft des Löwen-Areals geht. „Wir fordern daher, dass umgehend Kontakt mit Inside 96 aufgenommen und rechtlich geprüft wird, wie eine Rückabwicklung des Verkaufs realisierbar ist“, sagt Bickel“
Rückabwicklung und NeuausschreibungDamals haben auch namhafte Harder Investoren Ideen eingereicht. „Ich habe bereits Gespräche mit einigen potenziellen Investoren aus Hard geführt und es wäre grundsätzlich bei einigen Interesse da, den Löwen zu entwickeln“, betont Bickel. Alternativen, im Sinne von Hard könnten also gefunden werden.
Dorfkernentwicklung und Dorfseele von Bürgermeister Staudinger beerdigt„Die Gemeinde verfügte mit dem Löwen über das Schulareal bis hin zum Seezentrum über ein Filetstück mitten im Ortszentrum. Die Chance einer umfassenden Entwicklung ist nun in Gefahr, zumal Bgm. Staudinger das Projekt DorfSeele zu den Akten gelegt hat. Wir müssen dieses wichtige Areal dringend nochmals angehen und dürfen uns die Chance auf die Entwicklung eines echten Ortszentrums nicht entgehen lassen“, betont Bickel abschließend.