Hey, Bro! – Kritische Männlichkeitsforschung trifft queer-feministische Jugendarbeit
Die jährlich vom Funktionsbereich Frauen und Gleichstellung im Amt der Vorarlberger Landesregierung in Auftrag gegebenen und vom Verein Amazone durchgeführten gender*impulstage fanden am Dienstag im Landhaus in Bregenz statt. Unter dem Titel „Hey, Bro! – Kritische Männlichkeitsforschung trifft queer-feministische Jugendarbeit“ setzte sich die Fachtagung mit Männerbünden und -kulturen, stereotypen Bildern von Männlichkeit und Geschlechterverhältnissen in unserer Gesellschaft auseinander.
Inwiefern diese Themen für die Arbeit mit Jugendlichen aller Geschlechter relevant sind und welche Impulse Kritische Männlichkeitsforschung und Queer-Feminismus dabei setzen können, wurde theoretisch und praktisch bearbeitet.
Christoph May, Gründer des Instituts für Kritische Männerforschung, teilte seine Expertise: Mit Perspektiven seinem Forschungsbereich und anhand anschaulicher Beispiele aus Medien und Popkultur machte er deutlich, warum feministische Perspektiven im Patriarchat insbesondere für Männer* relevant sein müssen. Brigitte Stadelmann und Larissa Kreuzer, Mitarbeiterinnen* des amazoneZENTRUM und der amazoneBERATUNG, brachten Erfahrungen aus der Arbeit mit Jugendlichen zum Thema ein: Um Kindern und Jugendlichen eine freie Entfaltung ihrer Potenziale und ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen, sei feministische Bildung und Praxis zu Hause, in Schule und Freizeit sowie in Medien unerlässlich.
Ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm mit Büchertisch, Methoden und Materialien aus der Arbeit des Vereins Amazone und erfrischenden alkoholfreien Cocktails von der amazoneBAR luden die 115 Teilnehmer*innen aus Bildung, Jugend- und Sozialarbeit, Gesundheit, Wirtschaft und Politik zu Austausch und Vernetzung ein.
www.amazone.or.at/genderimpulstage
Verein Amazone
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