Filmkritik zu Road House
In der Neuauflage von Road House als Amazon Original spielt Jake Gyllenhaal den Dalton, einen ehemaligen UFC-Kämpfer, der wohl einmal zu oft zugeschlagen hat und jetzt ein wenig friedlicher geworden ist.
Frankie (Jessica Williams) stellt ihn als Rausschmeißer ein, weil in ihrer Bar, einem Roadhouse, das passenderweise Road House heißt, das Publikum regelmäßig geschäftsschädigend handgreiflich geworden ist. Im Hintergrund versucht nämlich jemand, dieses Haus samt Grundstück zu erwerben, sprich sie zu vergraulen und zum Verkauf zu zwingen.
Nachdem Dalton im Alleingang alle seine Schläger krankenhausreif geprügelt hat, und auch andere Einschüchterungen fehlschlugen, wird Knox engagiert. Der echte UFC-Kämpfer Connor McGregor spielt diesen Typen so durchgeknallt, dass es eine wahre Freude ist, ihm zuzuschauen. Sein erster -splitternackter- Auftritt in diesem Film ist der Hammer, aber auch die anderen sind einfach nur spitze.
Weitere Zutaten des Filmes sind Familenbande, natürlich eine kleine Liebesgeschichte, ganz viel Korruption, ein paar wenige richtig nette Menschen, die in diese Fehde hineingezogen werden, also alles, was man so erwartet
Und der Film erfüllt alle diese Erwartungen, nicht mehr und auch nicht weniger. Jake Gyllenhaal darf seinen gestählten Körper zeigen, Connor McGregor macht einen auf Katana (Highlander 2 – Die Rückkehr). Er ist der eigentliche Star des Films und genießt seine Rolle sichtlich. Dass in diesem Remake des Klassikers mit Patrick Swayze alles ein paar Nummern größer ist, ist zu erwarten und wie ich oben schon schrieb: Die Erwartungen werden erfüllt.
Also kurz gesagt: Kann man sich anschauen, muss man aber nicht. Der Film ist ziemlich prügellastig. Wer die Vorlage kennt und gut fand, der sollte dieser Version eine Chance geben. Die Produzenten haben sich definitiv Mühe gegeben und einen vernünftigen, glaubwürdigen Cast zusammengestellt, der das Drehbuch unter der Regie von Doug Liman anständig umsetzt.