Die Republik Österreich hat die Villa des Immobilienunternehmers René Benko gepfändet.
In der Villa wohnen Benko und seine Familie. Sie gehört einer Gesellschaft, der Schlosshotel Igls Betriebs GmbH. Die GmbH soll laut Finanzamt sieben Jahre lang zu wenig Umsatzsteuer abgeführt haben. Die Schulden belaufen sich auf 12.059.246,31 Euro. Der Pfandrechtantrag wurde bewilligt.
Die im Besitz von Benko und seiner Mutter stehende GmbH kaufte das Areal des Schlosshotels Igls um 11,1 Millionen Euro. Benko ließ das Schloß schleifen und erbaute auf dem Grundstück seine Villa. Tirols Neos-Chef Oberhofer sprach in diesem Zusammenhang von skandalösen Vorgehen.
Schon im Im Frühling 2021 hatten Jounralisten des Westdeutsche Rundfunk und Bloomberg regelmäßige Aufwertungen von Immobilien der Signa Holding und damit verbundene Ausschüttungen von Geldern ohne entsprechende Gewinne aus operativen Einnahmen kritisiert. 2022 erhielt Signa knapp 700 Millionen Euro an Staatshilfe von Deutschland. Ebenso 2022 ermittelte Focus dass sich Signa-Eigentümer, ua die Benko Privatstiftung, 450 Millionen Euro als Dividende auszahlten. Die Signa Holding verbuchte 2022 einen Verlust von rund 500 Millionen Euro und die Signa Retail Selection einen Verlust von 1,39 Milliarden Euro.
Nun kracht das Kartenhaus von Benko zusammen, er selbst dürfte aber genug Millionen in Sicherheit gebracht haben. Verlierer werden seine Investoren, die Republik Österreich und Deutschland sein.
Dieses Arschloch kostet uns Millionen. Die Villa wird ihm nicht wehtun wenn er 450 Millionen abgezogen hat.