Von Leonie Fink
Das Technische Museum Wien zeigt in seiner neuen Ausstellung „Smart World“ wie künstliche Intelligenz unsere Welt verändert.
Kaum ein Thema polarisiert gegenwärtig mehr: Ob künstliche Intelligenz Millionen Arbeitsplätze vernichten oder dessen Einsatz ein goldenes Zeitalter heraufbeschwören wird – die Meinungen könnten nicht unterschiedlicher sein. Zwischen diesen beiden Gegenpolen bewegt sich „Smart World“.
Laut Direktor Peter Aufreiter wird KI in der Ausstellung aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet.
Die Ausstellung nimmt die Besucher_innen mit auf eine faszinierende Reise durch die Welt der künstlichen Intelligenz und entzaubert die Mythen, die sie umgeben. Die Ausstellung bietet Orientierung und ermächtigt Besucher_innen, die vielfältigen Auswirkungen von KI auf das eigene Leben und die Gesellschaft zu reflektieren sowie diese als von Menschen geschaffene und somit auch gestaltbare Technik zu begreifen.
Neben der Vermittlung technischer Grundlagen widmet sie sich den Wechselwirkungen zwischen Mensch und Maschine und deren Auswirkungen auf verschiedenste Lebensbereiche wie Gesundheitswesen, Bildung und Arbeit: Was bedeutet es für unsere Zukunft mit KI zu leben und was steckt eigentlich hinter dieser Technologie? Obwohl das Thema „künstliche Intelligenz“ in aller Munde ist, beschränkt sich das Wissen über die Vielfalt der Anwendungen oft auf kleine Teilbereiche. Smart World ermöglicht Einblicke in die „Blackbox“ KI und zeigt diese als sich rasant verändernde Technologie, die bereits jetzt integraler Bestandteil unseres Lebens ist.
Die Besucher_innen erwartet ein Ausstellungssetting, das an einen verwinkelten Kaninchenbau erinnert, dessen verzweigte Gänge dazu einladen, immer tiefer in die Thematik einzutauchen und dabei die verschiedensten Aspekte der Nutzung von künstlicher Intelligenz zu entdecken: Ausgehend von Anwendungen im eigenen Zuhause wie Sprachassistenten, Smartwatches und Haushaltshelfern werden das „Internet of Things“ und energieeffiziente Geräte vorgestellt, ohne dabei Aspekte der Sicherheit und des Datenschutzes auszulassen.
#Alliance4Science
Um den internationalen Austausch und eine nachhaltige Museumspraxis zu fördern, ist diese Ausstellung Teil einer europäischen Kooperation zwischen dem Technischen Museum Wien, der DASA Dortnumd und dem Parque de las Ciencias in Granada. Im Mittelpunkt der Kooperation stehen die Themen Innovation und Nachhaltigkeit. „Smart World“ aus der DASA Dortmund wurde zuvor in Deutschland und Spanien gezeigt und schließt seine Europa-Tournee im Technischen Museum Wien ab. Im Rahmen der Kooperation präsentierte das Technische Museum Wien die Ausstellung Foodprints über Nahrungsmittelproduktion und Nachhaltigkeit, die aktuell in Dortmund und ab Herbst 2023 in Granada zu sehen sein ist.
Bildquelle: © KI-generierte Bild des Technischen Museums
Ausstellungsdauer: bis Juli 2024