In einer historischen Abstimmung entschied sich die Schweizer Bevölkerung heute für 13 Monatsrenten pro Jahr statt 12
Pensionärinnen und Pensionäre in der Schweiz werden ab 2026 jährlich eine Extra-Rentenzahlung erhalten. 58 Prozent stimmten für die Initiative und auch eine Mehrheit der Kantone ging sich aus. Dies obwohl sich der Bundesrat und die bürgerlichen Parteien für ein „nein“ aussprachen.
Das Ergebnis ist auch ein Sieg für die Gewerkschaften und die SP Schweiz. Zum ersten Mal findet eine linke Initiative für den Ausbau des Sozialstaats in einer Volksabstimmung eine Mehrheit. So erklärte die SP Präsidentin Mattea Meyer: „Ich freue mich unglaublich, dass wir zusammen die Abstimmung zur 13. AHV-Rente gewonnen haben! Damit verbessert sich das Leben der aktuellen und künftigen Rentner:innen. Was für ein wichtiger Schritt hin zu einer sozialen Schweiz! Ich kann nicht genug betonen, wie dankbar ich für das gemeinsame Engagement und den riesigen Einsatz bin.“
Wahrscheinlich erhalten die Pensionisten und Pensionistinnen aus technischen Gründen allerdings keine 13. Rente Ende Jahr, sondern einen fixen Zuschlag von 8,3 Prozent auf die regulären zwölf Monatsrenten. Der Initiativtext lässt dies offen, die 13. Rente kam nur im Titel vor.
Fotoquelle: Mattea Meyer, SP Schweiz