Der Parteichef der Bierpartei, Dominik Wlazny, erklärte heute bei der Nationalratswahl antreten zu wollen.
Voraussetzung dafür sei eine Mitgliederzahl von 20 000 Menschen oder Spenden von 1,2 Millionen Euro. Wlazny will diesmal in den Nationalrat einziehen und die Chancen dafür stehen nicht schlecht. In Umfragen liegt die Bierpartei bereits bei den notwendigen 4 Prozent.
Die Themen und Ziele der Partei umschrieb Wlazny mit Chancengleichheit für alle Kinder, einer Bildungsreform, leistbarem Wohnen, lebenswertem Klima, einem fairen Gesundheitssystem und gleichem Lohn für gleiche Arbeit.
Wlazny will keine Wahlplakate und keine Großspender. Großspender machen abhängig und Wlazny will eine unabhängige Partei. Die Wahlkampfkosten sollen von den Mitgliedsbeiträgen finanziert werden. Der Mitgliedsbeitrag bei der Bierpartei beläuft sich derzeit auf 59 Euro pro Jahr, es geht also insgesamt um rund 1,2 Millionen Euro. „Fit fürs Parlament und für die Wahl sind wir aber nur, wenn wir über die notwendigen finanziellen Mittel verfügen.“
Die Position der Bierpartei ist klar links. Dass Wlazny der SPÖ Stimmen streitig macht, . Für ihn ist der Stimmenklau eine „alte Mär“, denn: „Stimmen gehören keinen Parteien, sondern den Menschen, die sie Parteien auf Zeit geben“.
In Umfragen steht die Bierpartei bei 4 Prozent. Ein Einzug in den Nationalrat ist daher durchaus realistisch. Versucht hat es die Bierpartei schon 2019. Damals erreichte sie lediglich 0,1 Prozent der Stimmen, kandidierte aber auch nur in Wien. Bei der Bundespräsidentenwahl 2022 erreichte Wlazny 8,3 Prozent und damit den dritten Platz.
Wichtig sei der Bierpartei auch eine positive Anschauung. „Wir wollen nicht sudern, sondern selber machen“. Ein besonderes Anliegen ist dem Arzt Wlazny ein funktionierendes Gesundheitssystem. Auch für die Fachkräfte in der Pflege müssten faire Verhältnisse herrschen. Die Bierpartei will Eignungstests und öffentlichen Hearings für Minister und Ministerinnen, um fachliches Know-how zu garantieren.