Heute gab es einen Terroranschlag auf das israelische Konsulat in München. Der Täter, ein 18-jähriger in Bosnien geborener Österreicher, eröffnete mit einer Langwaffe das Feuer auf Polizisten vor dem Konsulat.
Bei der Person handelt es sich nach Polizeiangaben um einen Mann mit einer Langwaffe. Der Mann namens Emre habe mehrere Schüsse abgegeben, sagte Bayerns Innenminister Herrmann. Die Waffe war laut Polizei eine Repetierwaffe älteren Jahrgangs. Die Polizisten setzten die Dienstwaffen ein, der Attentäter wurde getroffen und tödlich verletzt. Laut Polizei soll der Täter ein Islamist sein. Laut der Polizei waren an dem Schusswechsel fünf Polizisten beteiligt, keiner erlitt Verletzungen.
Laut Bild Zeitung soll es im Frühjahr 2023 gegen Emre I. in Salzburg eine Anzeige wegen Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung gegeben haben, weil auf seinem Handy Propagandamaterial der Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) gefunden worden war. Das Verfahren wurde allerdings eingestellt.
Der Täter hat einen geschichtlich sensiblen Tag für den Terroranschlag gewählt. Am 5. September 1972 erschossen palästinensische Terroristen im Olympischen Dorf zwei Männer und nahmen neun Geiseln. Beim gescheiterten Befreiungsversuch starben die Geiseln, ein Polizist und fünf Terroristen.
Generalkonsulin Talya Lador-Fresher sagte dazu: „Dieses Ereignis zeigt, wie gefährlich der Anstieg des Antisemitismus ist“.