Stellen Sie sich vor: Sie stehen am Flughafen, Ihr Gepäck ist eingecheckt, Ihr Ticket in der Hand. Sie sind bereit zum Abflug, vielleicht sogar mit einem Anschlussflug. Doch plötzlich, kurz vor dem Abflug, tönt es aus den Lautsprechern: „Sehr geehrte Damen und Herren, aufgrund eines Problems mit der Flugsicherung wurde Ihr Flug erheblich verzögert.“
Für tausende Reisende am Newark Liberty International Airport im April und Mai 2025 war dies keine hypothetische Situation, sondern bittere Realität. In diesem Blogbeitrag erklären wir die technischen Ausfälle, die Newark zum Stillstand brachten, warum das Problem weit über einen einzelnen Flughafen hinausgeht und warum das gesamte US-Luftverkehrssystem von ähnlichen Ausfällen bedroht ist.
Der Tag, an dem Newark stillstand
Am 28. April 2025 versank der Newark Liberty International Airport, einer der verkehrsreichsten Flughäfen der Vereinigten Staaten, im totalen Chaos. Flüge wurden verzögert, gestrichen oder mussten in Warteschleifen kreisen. Passagiere drängten sich in überfüllten Terminals und starrten auf Anzeigetafeln, die endlose Verspätungen anzeigten – einige, die erst nach einer ganzen Woche vollständig abgewickelt werden konnten.
Die Fluggesellschaften kämpften damit, ihre Passagiere umzubuchen, während die Flugdisponenten versuchten, den Schaden zu begrenzen. Dies war jedoch nicht nur ein weiterer schlechter Tag aufgrund von Wetter oder einem kleineren technischen Defekt – es war ein vollständiger Systemausfall, eine Kaskade von technologischen und personellen Zusammenbrüchen, die offenlegte, wie fragil einer der wichtigsten Luftfahrtknotenpunkte Amerikas geworden war.
Die technische Ursache des Chaos
Im Zentrum dieser Krise stand eine Reihe katastrophaler Ausfälle bei der Philadelphia Terminal Radar Approach Control (TRACON), der Einrichtung, die für die Verwaltung des Luftraums über New York zuständig ist. Aber warum verwalten Philadelphia-Controller eigentlich den Luftraum rund um New York?
Die dramatischsten Ausfälle betrafen Radar- und Funkkommunikationssysteme. Wenn die Flugsicherungssysteme voll funktionsfähig sind, können Controller den genauen Standort jedes Flugzeugs in ihrem Luftraum zusammen mit Höhe, Geschwindigkeit, Kurs und vielen anderen Informationen sehen. Sie können auch über mehrere redundante Funkfrequenzen mit den Piloten kommunizieren.
Doch während der Ausfälle im April und Mai wurden die Radarbildschirme plötzlich dunkel und die Funkfrequenzen verstummten. In einigen Fällen fielen sogar die Notfall-Funkgeräte aus, wodurch die Controller vollständig außerstande waren, mit den Piloten zu sprechen – ein unglaublich stressiges Szenario sowohl für Piloten als auch für Fluglotsen.
Die Ursachen hinter dem Ausfall
Die unmittelbare Ursache war eine Kombination aus veralteter Infrastruktur, vernachlässigter Wartung und einem fehlerhaften Verlegungsplan. Die Radarsysteme der Philadelphia TRACON, die den Luftraum New Yorks kontrollieren, basieren immer noch stark auf Jahrzehnte alter Technologie.
Die FAA hatte die Newark-Anflugkontrolle von der New Yorker TRACON-Einrichtung auf Long Island nach Philadelphia im Jahr 2024 verlegt. Die Idee war, Personal- und kulturelle Probleme am New Yorker Standort zu beheben. Stattdessen wurden die Probleme jedoch einfach verschoben, anstatt sie zu lösen.
Entscheidend ist, dass die FAA anstelle der Installation eines dedizierten, robusten Glasfasernetzes entschied, Philadelphia mit New York über eine ältere Kupferdraht-Datenleitung zu verbinden – im Wesentlichen ein 210 km langes Daten-Nabelschnur, die einen der verkehrsreichsten Lufträume Amerikas mit seinem Kontrollzentrum über eine fragile, veraltete Verbindung verknüpfte.
Dieses Setup war bereits Monate vor der Krise ein bekanntes Risiko. FAA-Ingenieure hatten ein Bandbreitenproblem bei genau dieser Leitung markiert und gewarnt, dass es zum Problem werden könnte. Diese Befürchtungen waren nicht nur theoretisch: Am 27. August 2024, kurz vor dem Labor Day in den USA, erlitt der New Yorker Sektor, der frisch nach Philadelphia verlegt worden war, einen vollständigen Radarausfall. Drei weitere Radarausfälle folgten am 2. September. Jeder dieser Ausfälle wurde auf Latenz- und Signalintegritätsprobleme auf derselben veralteten Kupferleitung zurückgeführt.
Die Gewerkschaft der Fluglotsen, NATCA, hatte gewarnt, dass die Ausrüstung und Verfahren möglicherweise nicht für eine so komplexe Verlegung bereit seien, aber diese Warnungen wurden ignoriert. Statt das Grundproblem zu beheben, setzte die FAA stattdessen auf Übergangslösungen und hoffte, dass redundante Leitungen ausreichen würden, um die Stabilität zu gewährleisten – doch wie die neueren Ausfälle zeigten, reichten diese Redundanzen einfach nicht aus.
Die Verwendung eines Remote-Feeds für wichtige Radardaten in einem so verkehrsreichen Luftraum ist sowohl ungewöhnlich als auch riskant. Doch angesichts des knappen Budgets und der chronischen Unterfinanzierung war es die einzige Option, die sich die FAA zu diesem Zeitpunkt leisten konnte.

Die menschliche Komponente der Krise
Der technische Ausfall war jedoch nur ein Teil der Geschichte. Das menschliche Element verwandelte eine schlechte Situation in eine Krise. Bereits vor den ersten Ausfällen operierte die Philadelphia TRACON unter der empfohlenen Anzahl von Fluglotsen.
Zum Zeitpunkt der Verlegung stimmten nur 24 der 33 Newark-Bereichscontroller zu, nach Philadelphia umzuziehen, was die neue Einrichtung von Tag eins an unterbesetzt ließ. Insgesamt wurde die Personalausstattung für den Luftraum New Yorks auf nur 52% des benötigten Niveaus geschätzt – 33 zertifizierte Controller von 63 autorisierten Positionen. Zum Vergleich: Die FAA betrachtet eine 85%ige Personalausstattung (was in diesem Fall 54 Controller wären) als gesund.
Als der Ausfall im April eintrat, schnellten die Stresslevel in der Philadelphia TRACON in die Höhe. Controller, die während der Ausfälle im Dienst waren, empfanden die Erfahrung verständlicherweise als völlig überwältigend. Panik und Verwirrung breiteten sich aus. Nachdem die unmittelbare Krise vorüber war, beantragten mehrere Controller sogenannten „Trauma-Urlaub“ und bezeichneten die Erfahrung als psychologisch schädigendes Ereignis.
Nach amerikanischem Bundesrecht, insbesondere dem Federal Employees Compensation Act (FECA), haben Fluglotsen Anspruch auf Trauma-Urlaub, wenn sie ein traumatisches Ereignis bei der Arbeit erleben. In diesem Fall erfüllte der plötzliche Verlust der Radar- und Funkkommunikation diesen Schwellenwert. Controller, die zu erschüttert waren, um weiterzuarbeiten, durften bezahlte Freizeit nehmen, ohne dass diese als Krankheitsurlaub oder Ferien gezählt wurde.
Für die Philadelphia TRACON schuf dies jedoch eine noch größere Krise, bei der eine bereits unterbesetzte Einrichtung in der schlimmstmöglichen Zeit noch mehr Controller verlor.
Die Folgen für Fluggesellschaften und Passagiere
United Airlines, der größte Betreiber in Newark, kürzte sofort Flüge. CEO Scott Kirby machte öffentlich die FAA und den Controllermangel dafür verantwortlich, dass der Flughafen „unhaltbar“ geworden sei. Andere Fluggesellschaften folgten diesem Beispiel, und Passagiere fanden sich bald gestrandet wieder, da Flugstreichungen sich häuften.
Kirby sagte, dass ein Fünftel der Controller „ihren Job hingeworfen“ hätten, was ehrlich gesagt irreführend und ziemlich beleidigend für Controller ist, die unter selbst unter den besten Umständen einen der stressigsten und risikoreichen Jobs nicht nur in der Luftfahrt, sondern überall in der Welt ausüben.
Warum reagierte United’s CEO so stark und ist dieses New Yorker Problem etwas, das nur für diesen speziellen Flughafen gilt?
Das Chaos in New York im April war kein isolierter Vorfall. Tatsächlich, während dieser Bericht recherchiert wurde, geschah es am Morgen des 9. Mai erneut, als New Yorks Controller für 90 Sekunden ihre Verbindung verloren. Glücklicherweise passierte dieser Ausfall diesmal um 4:00 Uhr morgens, einer verkehrsarmen Zeit.
Diese Ausfälle sind nur das sichtbarste Symptom einer systematischen Krise in der amerikanischen Flugsicherung – eine Krise, die durch Unterfinanzierung, veraltete Technologie und einen Mangel an qualifizierten Controllern angeheizt wird. Das Budget der FAA hatte Mühe, mit den Anforderungen einer wachsenden Luftfahrtindustrie Schritt zu halten, und als dann eine Krise eintrat, knickte das gesamte System ein.
Newark als „Fortress Hub“ für United Airlines
Newark Liberty International Airport ist nicht irgendein Flughafen – er ist ein „Fortress Hub“ für United Airlines. Ein Fortress Hub bedeutet, dass eine Fluggesellschaft fast alle Flüge, Gates und Marktanteile dominiert. In Newark kontrolliert United etwa 70% aller Flüge, was bedeutet, dass es im Wesentlichen der Hauptbetreiber für diesen Flughafen mit einem breiten Spielraum ist.
Dies ist Teil der bewussten Strategie von United, denn die Konzentration von Flügen an einem einzigen Hub ermöglicht es ihnen, ein leistungsfähiges Nabe-Speiche-Netzwerk zu betreiben. Kleinere Regionalflüge speisen in Newark ein und verbinden Passagiere mit internationalen und Langstreckenzielen, alles auf United-Flugzeugen.
Wenn alles funktioniert, sind Fortress Hubs eine Goldgrube: United kann Preise kontrollieren, Flüge planen, um Verbindungen zu maximieren, und seine Flugzeuge mit Umsteigepassagieren füllen. Ein Reisender aus einer kleineren Stadt wie Albany oder Buffalo kann über New York überall in Europa Anschluss finden, alles mit einer einzigen Buchung – effizient für United und bequem für die Passagiere.
Bis etwas schief geht.
Am 27. April ging etwas sehr, sehr schief. Als das ATC-System ausfiel, begann der gesamte Betrieb von United zu zerfallen. Die Fluggesellschaft wurde sofort am härtesten getroffen, weil sie die überwiegende Mehrheit der Flüge an diesem Flughafen betreibt. Da die Flugsicherung Schwierigkeiten hatte, den Verkehr sicher zu steuern, war United gezwungen, 35 Hin- und Rückflüge pro Tag zu streichen – etwa 10% ihres gesamten Flugplans.
Da United in New York so dominant ist, erzeugten diese Streichungen dann einen Ripple-Effekt über ihr gesamtes Netzwerk. Passagiere strandeten mit wenigen Alternativen; wenn ein United-Flug gestrichen wurde, war der Wechsel zu einer anderen Fluggesellschaft für die meisten Leute keine Option, da andere Fluggesellschaften wie Delta oder American nur eine minimale Präsenz in Newark haben.
Für Passagiere bedeutete dies langes Warten in Kundendienstschlangen, verpasste Anschlüsse und allgemeine Verwirrung und Frustration. Dies ist natürlich die Schattenseite eines Fortress Hubs: Wenn eine Fluggesellschaft einen Flughafen dominiert, werden ihre Probleme zu jedermanns Problemen.
Die New Yorker Probleme von United blieben nicht in New Jersey, sondern verbreiteten sich über das ganze Land. Flüge, die über New York anschlossen, wurden verzögert, Passagiere verpassten ihre Anschlüsse nach Europa, Crews und Flugzeuge wurden verschoben, was weitere Verzögerungen an anderen Flughäfen verursachte.
Fortress Hubs verstärken Störungen, weil sie Flexibilität vermissen lassen. An einem ausgewogeneren Flughafen wie Los Angeles oder Chicago O’Hare würden die Probleme einer einzelnen Fluggesellschaft durch die Präsenz anderer großer Carrier abgefedert werden, die den Slack aufnehmen könnten. Aber an einem Fortress Hub gilt: Wenn die dominante Fluggesellschaft versagt, versagt alles.
United’s Verwendung eines Banking-Modells, bei dem Dutzende von Flügen innerhalb kurzer Zeitfenster ankommen und abfliegen, machte die Dinge noch schlimmer. Als Verspätungen sich zu häufen begannen, verwandelten sich die sorgfältig getakteten Wellen von Ankünften und Abflügen bald in Chaos.
Ein systemisches Problem für die US-Luftfahrt
Es ist wichtig zu beachten, dass auch andere US-Fluggesellschaften Fortress Hubs haben und jeder von ihnen einer ähnlichen Krise gegenüberstehen könnte. Delta hat einen Fortress Hub in Atlanta, dem verkehrsreichsten Flughafen der Welt, wo es über 70% der Flüge kontrolliert. American Airlines hat eine ähnlich dominante Position in Dallas Fort Worth, wo es über 65% der Flüge ausmacht.
Wenn ein kritischer Systemausfall oder Probleme mit der ATC-Personalbesetzung diese Hubs treffen würden, könnten Delta oder American genauso stark leiden wie United in New York. Mit dem Unterschied, dass Newark im bereits überlasteten New Yorker Luftraum liegt, der mit JFK und LaGuardia geteilt wird. Dies bedeutet, dass New Yorks Fluglotsen bereits mit einem der komplexesten Verkehrsaufkommen des Landes jonglieren.
Dieser ATC-Ausfall hat daher nicht nur Newark gestört, sondern drohte, auf den breiteren New Yorker Luftraum überzugreifen und das Chaos zu verstärken.
Die kurzfristigen Lösungen der FAA
Kurzfristig beeilte sich die FAA, den ATC-Betrieb in New York zu stützen. In Anerkennung eines kritischen Personalmangels rief sie erfahrene Flugsicherungs-Supervisoren aus dem ganzen Land auf, direkt in der Philadelphia TRACON zu arbeiten, die jetzt den Luftraum von New York verwaltet. Diese Veteran-Controller boten einen vorübergehenden Schub, aber der zugrundeliegende Personalmangel bleibt bestehen.
Auf der technologischen Seite installierte die FAA drei neue Hochbandbreiten-Telekommunikationsverbindungen, um die veraltete Kupferverkabelung zu sichern, die ausgefallen war. Sie beschleunigte auch Pläne, dieses Kupfernetzwerk durch moderne Glasfaserleitungen zu ersetzen.
Für die Sicherheit begrenzte die FAA dann auch Newark’s Ankunftsrate, was limitiert, wie viele Flugzeuge pro Stunde landen können, um Überlastung zu vermeiden. Dies deckelte künstlich die Anzahl der Flüge, stabilisierte aber auch den Betrieb. Allerdings zeigte ein zweiter Ausfall Anfang Mai in den frühen Morgenstunden, wo der Verkehr gering war, dass dies nicht einfach ein Problem des Verkehrsvolumens ist.
Am 8. Mai kündigte der US-Verkehrsminister Shawn Duffy eine milliardenschwere Initiative zur Überholung der nationalen ATC-Netze an, einschließlich der Aktualisierung von Radarsystemen, des Ersatzes veralteter Kupferleitungen durch Glasfaser- und satellitengestützte Kommunikation und der Erweiterung des NextG ATC-Systems, das Satellitenortung für ein genaueres und robusteres Flugmanagement nutzt. Die FAA plant auch, die Automatisierung zu erhöhen, damit ein Zentrum in einem Notfall den Luftraum eines anderen übernehmen kann. Duffy erklärte, dass das bestehende System nicht erhaltenswert sei und verglich es mit einem Klapphandy in einer Smartphone-Welt.
Personalbeschaffung ist ein weiterer kritischer Fokus. Die FAA intensiviert jetzt die Einstellung, aber die Ausbildung eines neuen Fluglotsen dauert Jahre. Um diese Lücke zu überbrücken, bietet die Behörde Überstunden und Bindungsprämien an, um erfahrene Controller im Job zu halten, und rekrutiert aktiv ehemalige Militär- und Zivilcontroller, um kritische Rollen schneller zu besetzen.
Slot-Kontrolle als Lösung?
Eine unmittelbare Änderung könnte sein, Newark zu einem vollständig slot-kontrollierten Flughafen zu machen, wie JFK oder LaGuardia. Slot-kontrollierte Flughäfen sind das, was wir Level-3-Flughäfen nennen, was bedeutet, dass Regulierungsbehörden glauben, dass die Nachfrage nach Flügen höher ist, als der Flughafen in letzter Zeit aufnehmen kann.
Das Grundprinzip dabei ist, die Anzahl der Starts und Landungen pro Tag zu begrenzen, und diese Bewegungsslots werden dann den Fluggesellschaften zugewiesen. Da diese Level-3-Flughäfen tendenziell für Strecken mit hoher Nachfrage genutzt werden, sind diese Slots kostbare Güter. London Heathrow zum Beispiel ist ein stark slot-limitierter Flughafen. Falls Sie sich je gefragt haben, warum so viele Airbus A380 nach London ein- und ausfliegen, dann deshalb, weil die Fluggesellschaften versuchen, die Kapazitätsanforderungen zu erfüllen, ohne für mehr Flüge bezahlen zu müssen.
Zurück zu Newark: 2016 stufte die FAA es tatsächlich zu einem Level-2-Flughafen herab und entfernte all diese Slot-Beschränkungen, wodurch es den Fluggesellschaften erlaubt wurde, die Kapazität mit ihren eigenen Flugplänen unter Kontrolle zu halten. Eine Rückkehr zum Level-3-Status würde einen strenger regulierten Flugplan bedeuten, was weniger Flüge oder über den Tag verteilte Flüge bedeuten könnte, aber auch zuverlässigere und vorhersehbarere Abläufe.
United Airlines unterstützt diesen Schritt, da er andere Fluggesellschaften daran hindern würde, Flüge hinzuzufügen, die die Überlastung verschlimmern könnten. Natürlich würden Slot-Beschränkungen auch begrenzen, wie stark andere Fluggesellschaften mit United konkurrieren könnten – etwas, das es wert ist, im Hinterkopf zu behalten.
Was bedeutet das für Reisende?
Leider bedeutet das für Sie als Passagier, dass Sie in den kommenden Monaten und Jahren wahrscheinlich mehr Verspätungen, mehr Streichungen und mehr Chaos erleben werden, bevor das System vollständig aktualisiert ist.
Wenn Sie von einem Fortress Hub wie Newark, Atlanta, Charlotte oder Miami abfliegen, sind Sie einem viel höheren Risiko plötzlicher Verzögerungen ausgesetzt, da dies Flughäfen mit hohem Verkehrsaufkommen sind, wo selbst eine kleine Störung außer Kontrolle geraten kann.
Es bedeutet auch, dass Sie sich auf das Unerwartete vorbereiten sollten:
- Stellen Sie sicher, dass Sie eine Reiseversicherung haben, die Verspätungen abdeckt
- Erwägen Sie, Direktflüge anstelle von Verbindungen zu buchen, wenn es überhaupt möglich ist
- Versuchen Sie, Flüge zu buchen, die früh am Tag abfliegen, da sich Verspätungen tendenziell über den Tag hinweg ansammeln und jeden Flugplan verschlimmern
Abschließend stellt sich die Frage: Sollte die FAA mehr Mittel erhalten, um das System zu reparieren? Sollten Fluggesellschaften wie United überdenken, wie sie ihre Operationen um große Hubs wie New York konzentrieren? Und vor allem: Wie würden Sie sich auf eine durch solche Ausfälle verursachte Flugverspätung vorbereiten?