Meisterwerk!: Der Untergang des Hauses Usher – Netflix – Filmkritik

Der Untergang des Hauses Usher

Inhalt:

Roderick Usher (Bruce Greenwood) trifft im heruntergekommenen Haus seiner Kindheit seinen Erzfeind, den Staatsanwalt C. Auguste Dupin (Carl Lumbly). Er verspricht ihm ein Geständnis. Roderick Usher und seine Schwester Madeline (Mary McDonnell) führen seit Anfang der 1980er den Pharmakonzern Fortunato und wurden mit einem Opiat Milliardäre. Unzählige Menschen sind diesem vermeintlich harmlosen Schmerzmittel zum Opfer gefallen. Zum Zeitpunkt des Geständnisses sind alle 6 Kinder von Roderick Usher tot. In den einzelnen Folgen wird erklärt wie es dazu kam und wessen Schuld diese Sterbefälle sind. Während zuerst noch Sex & Crime dominieren kommt immer mehr der Horror ins Spiel, bis am Ende alles so endet wie in Poes Kurzgeschichte „Der Fall des Hauses Usher“.

Kritik:

Poe Fans werden ihre helle Freude an der Serie haben, aber auch wer noch nie eines seiner genialen Bücher in die Hand nahm bekommt hervorragende Unterhaltung geboten. Mike Flanagans Version ist bereits die 31. Verfilmung der Kurzgeschichte. Meiner Ansicht nach definitiv die Beste. Die Rückblenden, die bis in die Kindheit der Usher-Geschwister in den 60er Jahren reichen, sind allesamt vielschichtig und fesselnd. Die Serie beinhaltet die Opoid Krise in den USA, zeigt wie Geld den Charakter verdirbt und beinhaltet von einer Kritik an Tierversuchen bis zu Social Media Kritik unglaublich viele Themen. Dies ist dann immer lose mit einem Poe Thema verbunden. Die schauspielerischen Leistungen reichen von sehr gut bis grandios. Besonders Luke-Skywalker-Darsteller Mark Hamill in einer Nebenrolle als zwielichter Anwalt konnte mich überzeugen.

Fazit: Unbedingt ansehen und 5 von 5 Sternen.

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